Pressemitteilung Oper „Pimpinone“

Pimpinone Klassik im Ringofen

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Mildenberg Ziegeleipark Ringofen II
Sonntag. 31. August 2025, 16:00 Uhr
PIMPINONE
Komische Oper in 3 Akten von Georg Philipp Telemann
YURI MIZOBUCHI (MEZZOSOPRAN), STEPHEN BARCHI (BARITON)
Musikalische Leitung: Yuko Tomeda - Inszenierung: Roland Treiber
MOZARTENSEMBLE BERLIN

Pressemitteilung des Veranstalters

TELEMANNS "PIMPINONE"
ist eine der frühesten deutschen komischen Opern und war seinerzeit sehr belieibt. Die erfrischende Komik des
Kammermädchens, das sich einen reichen Ehemann angelt und diesen nach der Hochzeit unter ihrem Pantoffel
stellt, hat bis heute nichts von ihrer sprudelnden Komik verloren: ein wahres Vergnügen für Klassikfreunde.
Vespetta, hübsch, intelligent, aber aus ärmlichen Verhältnissen stammend, verdient sich ihr Geld als
Kammermädchen und sieht in der Heirat mit Pimpinone, einem alten, jedoch wohlhabenden Bürger, endlich eine
Möglichkeit, sich finanziell zu verbessern. Mit ihrer Schönheit und der Zusicherung, sich gewissenhaft um den
Haushalt zu kümmern, gelingt es ihr schon bald, den einsamen Pimpinone zu betören. Dieser versucht sie zwar auf
die Probe zu stellen, doch gelingt es ihr, sämtliche Zweifel zu beseitigen. Pimpinone hält um ihre Hand an und setzt
eine Brautausstattung von 10.000 Talern aus. Nach der Heirat zeigt Vespetta jedoch ihr wahres Gesicht. Sie ist
launisch, geht häufig aus und ist so gar nicht bereit, ihren Pflichten als treusorgende Ehefrau nachzukommen. Sie
begründet dies damit, dass das Dienstverhältnis durch die Ehe erloschen ist und ihr nun alle Freiheiten zustehen.
Pimpinone, inzwischen die Heirat bereuend, sind die Hände gebunden, da die emanzipierte Vespetta ihm droht,
dass er, wenn er nicht ihre Launen dulde, ihre Mitgift auszuzahlen habe. Zudem ist Pimpinone gezwungen, die
Hausarbeit zu übernehmen, während sich Vespetta auf Bällen vergnügt.
Am 27. September 1725 fand die Uraufführung von Pimpinone zusammen mit Tamerlano am Theater des
Hamburger Gänsemarkts statt. Das Publikum war begeistert, das Werk wurde Telemanns größter Bühnenerfolg und
zählt noch heute zu den bekanntesten Werken des Meisters.

YURI MIZOBUCH I stammt aus Japan, wo sie nach einem Studium für Musikwissenschaft an der Universität Osaka
ein Gesangstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Kyoto absolvierte und mit Auszeichnung
abschloss. Sie setzte Ihre Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien mit den Fächern Lied
und Oratorium bei Prof. Charles Spencer fort; der Abschluss erfolgte ebenfalls mit Auszeichnung. Danach folgte ein
Studium Opernrepertoire am Prager Konservatorium. Meisterkurse belegte sie u.a. bei KS Christa Ludwig. Es folgte
eine rege Oper und Konzerttätigkeit in zahlreichen Städten Europas.

STREPHEN BARCHI Der in New York geborene Bariton Stephen Barchi erhielt seinen Abschluss an der
renommierten Juilliard School of Music. In dieser Spielzeit wird er mit dem Theater Aachen als Ludovic in Die Schöne
und das Biest von Philip Glass und als Dancaïro in Carmen debütieren. Letztes Jahr spielte er als Hotelgast in Tod
in Venedig in der Deutschen Oper Berlin, als Deputierter in Verdis Don Carlo in der Oper Leipzig, und er sang Ali in
Adina und Cascada in Die Lustige Witwe in der Kammeroper Hamburg. In der Spielzeit 2016/17 sang er die Rolle
des Nicholas in Barbers Vanessa mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, Aeneas in Purcells Dido in der
Deutschen Oper Berlin und Belcore in Donizettis L'elisir d'amore auf dem Sommerfest bei Bad Aibling. Er trat als
Blaubart in Bartóks Herzog Blaubarts Burg in einer gemeinsamen Produktion der Hochschule für Musik und Theater
Hamburg und der Staatsoper Hamburg auf. Er war als Conte Almaviva in Le Nozze di Figaro mit Escales Lyriques
zu sehen. Darüber hinaus sang er an der Deutschen Oper Berlin den Freund des Neulings in Billy Budd, Moralès in
Carmen, Marullo in Rigoletto, Fiorello in Il barbiere di Siviglia sowie Erster Priester in Die Zauberflöte, ermöglicht
und gefördert durch das American-Berlin Scholarship der Opera Foundation in New York. Er war außerdem Artistin-
Residence an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia, wo er unter anderem die Titelrolle in Yevgeniy Onegin
sowie die Rolle des Silvano in Un ballo in maschera interpretierte.

DR. ROLAND TREIBER ist Spezialist für spektakuläre und außergewöhnliche Inszenierungen.
Der promovierte Musikwissenschaftler war langjähriger Kulturreferent der Stadt Zweibrücken, Gründer (1990) und
1. Leiter des grenzüberschreitenden Musikfestivals „EUROKLASSIK“, Mitglied im Präsidium der „Deutschen
Mozartgesellschaft“ und Organisator mehrerer Deutscher Mozartfeste. Er bearbeitete mehrere klassischen Opern
(Kraus „Soliman“, Mozart „Zaide“, Pergolesi „Die schlaue Bäuerin“ u.a. für das Fest in Schönbrunn, Wien), Regisseur
spektakuläre Inszenierungen u.a. unter Einbeziehung von Raubtieren und Artisten (Kraus: „Soliman“ beim
Deutschen Mozartfest 1992), leitete die Neugestaltung und Eröffnung des Münchner Varietés „Theaterie“ 1996,
„Spreewälder Kahnnächte 1997, im 2016 inszeniert das Berliner Operncircus mit Mozarts „Schauspieldirektor, im
2020 „Die Hochzeit auf der Alm“ im Schlosstheater Sanssouci. Z.Z. ist Dr. Treiber Künstlerischer Leiter der
„Klassiktage Berliner Schlösser“ und seit 25 Jahre der 1. Vorsitzender des Vereins „Musik in Brandenburgischen
Schlössern“ e.V.“

YUKO TOMEDA wurde in Tokio geboren und entstammt einer Musikerfamilie. Den ersten Klavierunterricht erhielt
sie bei ihrer Mutter und später bei den Professorinnen Aiko Iguchi und Kazuko Sumi. In Tokio besuchte sie dann
das Musikgymnasium der Tokioter Musikhochschule. Anschließend setzte sie ihre Ausbildung an der Universität der
Künste in Berlin im Fachbereich Klavier bei Prof. Erich Andreas und dem ungarisch/schweizerischen Pianist György
Sebök fort. Nach erfolgreichem Abschluss des Musikstudiums erhielt sie die Zulassung zum Zusatzstudium für das
Konzertexamen, welches sie mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Sie ist Preisträgerin verschiedener
Wettbewerbe, u.a. erhielt sie eine Goldmedaille beim Internationalen Wettbewerbs „Maria-Canals“ in Barcelona. Sie
trat mehrmals in der Philharmonie in Berlin auf. Weitere Konzerte führten sie u.a. nach Italien, Spanien, Österreich
und Japan. Ihr musikalisches Spektrum reicht von Frühbarock auf Cembalo bis hin zu zeitgenössischen
Komposition. Heute arbeitet sie mit vielen Komponisten zusammen und hat mehrere Stücke uraufgeführt. Zudem ist
sie in eine gesuchte Kammermusik- und Liederpartnerin.

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